02.04.2025 - Stadtgang im Fachseminar Politik: Wie wird ein Krieg beendet?
Geschichte hautnah erleben – Warum diese Stadtführung für (angehende) Lehrkräfte so wertvoll ist: Wie bringt man Geschichte und Politik zum Leben? Für angehende Politiklehrer*innen ist es entscheidend, über trockene Fakten hinauszugehen und historische Ereignisse greifbar zu machen. Genau das ermöglichte die Stadtführung mit Jürgen Reuter durch Braunschweig – eine spannende Reise in die Zeit der Novemberrevolution 1918.
Revolution mitten in Braunschweig
Vom Friedrich-Wilhelm-Platz, wo einst Demonstrationen stattfanden, führte die Tour zur Alten Post, wo Frauen während des Krieges erstmals Männerberufe übernahmen. Am alten Bahnhof wurde klar, wie sich revolutionäre Ideen unter Arbeitern verbreiteten. Am Domplatz entwaffneten Revolutionäre die Polizei, am Rathaus wurde das Wahlrecht für alle ab 20 Jahren eingeführt. An einer Schule wurde die Trennung von Kirche und Staat sichtbar – erstmals wurden Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet. Der Höhepunkt: Am Schlossplatz bildeten 250 Revolutionäre am 10. November 1918 einen Rat, der politische Entscheidungen traf.
Mehr als eine Führung – eine Inspiration für den Unterricht
Die Revolution war hier keine bloße Jahreszahl aus dem Schulbuch, sondern ein Ereignis, das sich in den Straßen Braunschweigs spüren ließ. Besonders beeindruckend: Diese Führung wurde ehrenamtlich von Jürgen Reuter organisiert – mit Wissen, Leidenschaft und dem Ziel, Geschichte erlebbar zu machen.
Wer Geschichte und Politik unterrichten will, braucht genau solche Erlebnisse. Denn wenn wir selbst begeistert sind, können wir auch unsere Schüler*innen für Demokratie und ihre Bedeutung begeistern.
Wie immer am Studienseminar Braunschweig BBS – mit Kopf, Herz und Hand!
- Mit Kopf, Herz und Hand – Zukunft der beruflichen Bildung aktiv mitgestalten
Wir waren dabei: Vom 17. bis 19. März 2025 fanden an der Universität Paderborn die 23. Hochschultage Berufliche Bildung unter dem Motto "Nachhaltig – Digital – Chancengerecht. Zukunftsszenarien von Arbeit, Bildung und Beruf" statt. Rund 700 Fachleute aus Wissenschaft und Praxis kamen zusammen, um aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen in der beruflichen Bildung zu diskutieren.
Ein zentraler Programmpunkt war der Workshop "BBNE in der betrieblichen und schulischen Praxis", in dem sich auch niedersächsische Expertinnen und Experten intensiv austauschten. Vertreterinnen und Vertreter des Niedersächsischen Kultusministeriums, des Instituts für Berufswissenschaften im Bauwesen und des Instituts für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung der Universität Hannover diskutierten gemeinsam mit Fachleiter Dr. Stefan Bode und Michael Kalloch vom Studienseminar Braunschweig neue Ansätze zur nachhaltigen Gestaltung der beruflichen Bildung. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Berufsschulen und Betriebe nachhaltiges Denken und Handeln gezielt in Lehr-Lern-Prozesse integrieren können.
Die Hochschultage boten eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis, um tragfähige Konzepte für eine zukunftsorientierte berufliche Bildung zu entwickeln. 18 Fachtagungen, 14 Workshops, 7 Table Sessions sowie Symposien, Foren und Podiumsdiskussionen boten zahlreiche Gelegenheiten, aktuelle Forschungsergebnisse kennenzulernen und gemeinsam mit Praktikerinnen und Praktikern weiterzuentwickeln.
Durch die Beteiligung an solchen Veranstaltungen bringt das Studienseminar Braunschweig aktuelle bildungspolitische und didaktische Impulse direkt in die Ausbildung angehender Lehrkräfte ein.
Wer sich für den Vorbereitungsdienst in Braunschweig entscheidet, profitiert von dieser Vernetzung und kann innovative Konzepte der beruflichen Bildung von Anfang an in die eigene Unterrichtspraxis integrieren – im Sinne einer nachhaltigen, digitalen und chancengerechten Zukunft – eben mit Kopf, Herz und Hand!
Quelle der folgenden Bilder: © Universität Paderborn / Besim Mazhiqi
19.03.2025 - Wirtschaft-Live-Messe in Lüneburg: Innovative Schülerprojekte inspirieren angehende Lehrkräfte
Unsere Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst (LiV) erleben praxisnahe Wirtschaftspädagogik – so wie bei der Wirtschaft-Live-Messe in Lüneburg. Die Messe zeigte die kreative Vielfalt der Schülerprojekte und gab einen Einblick in die Anwendung wirtschaftlicher Konzepte im schulischen Kontext.
Erfahrungen, die begeistern: Unsere angehenden Lehrkräfte waren mittendrin, als Schüler*innen ihre wirtschaftlichen Projekte präsentierten. Bewerten, reflektieren, inspiriert werden – die LiVs erlebten, wie Theorie in der Praxis funktioniert. In Zusammenarbeit mit den LiVs aus dem Studienseminar in Stade bewerteten unsere angehenden Lehrkräfte mithilfe eines digitalen Bewertungsbogen die Messestände der Schülerprojekte. Auf diese Weise konnten die LiV auch ihre eigenen Fähigkeiten in der Beurteilung und Reflexion von Lernprozessen weiterentwickeln.
Wirtschaft erlebbar machen: Die Vielfalt und Gestaltungsmöglichkeiten der Schülerprojekte zeigten eindrucksvoll, wie spannend wirtschaftlicher Unterricht sein kann. Besonders beeindruckt waren sie von der Kombination aus Kreativität und unternehmerischem Denken, die bei den Lernenden deutlich wurde. "Es war faszinierend, die Freude und das Engagement der Schülerinnen und Schüler in den Gesprächen zu erleben.", so eine begeisterte LiV.
Gemeinsam wachsen & vernetzen: Neben den wertvollen fachlichen Einblicken stärkte die Messe auch den Austausch mit anderen angehenden und erfahrenen Lehrkräften – ein wichtiger Baustein für die eigene Entwicklung.
Dieses Event hat nicht nur das Interesse an praxisorientiertem Wirtschaftsunterricht gestärkt, sondern auch die Bedeutung von solchen Messen als Teil der Lehrerbildung unterstrichen. So leben wir das Referendariat in Braunschweig: Wir lernen mit Kopf, Herz und Hand – praxisnah, inspirierend und zukunftsorientiert.
12.02.2025 - Europass-Übergabe nach erfolgreicher Mobilität - ein inspirierender Abschluss
„Chi non risica, non rosica" – wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Unter diesem Motto haben die Teilnehmenden der Zusatzqualifikation "Europäische und internationale Bildung an berufsbildenden Schulen" ihre Europass-Zertifikate im Rahmen eines Abschlusstreffens entgegengenommen.
An der renommierten Partnerschule Polo Scientifico Tecnico Professionale "E. Fermi - G. Giorgi" in Lucca tauchten sie in das italienische Bildungssystem ein und setzten sich intensiv mit Inklusion, Digitalisierung und Nachhaltigkeit auseinander. So konnten internationale Inspirationen im Bereich Unterrichtsplanung, -durchführung und -evaluation gewonnen und Fremdsprachenkompetenzen weiterentwickelt werden. Zudem wurden internationale berufliche Kontakte geknüpft und interkulturelle Kompetenzen im Berufsbereich weiterentwickelt.
Das Abschlusstreffen würdigte das Engagement aller Beteiligten. Im Rahmen des Abschlusstreffens wurde hervorgehoben, dass die Teilnehmenden ihre interkulturellen Kompetenzen künftig aktiv an ihren Schulen nutzen wollen. Sie planen, Mobilitätsprojekte für Schülerinnen und Schüler zu initiieren und sich verstärkt im Netzwerk der "Europaschule in Niedersachsen" einzubringen, um internationale Bildung weiter voranzutreiben und zu stärken.
Ein inspirierender Austausch, der zeigt: Europa verbindet – mit Kopf, Herz und Hand!