10.06.2024 - Chi non risica, non rosica! Zusatzqualifikation „Europäische und internationale Bildung an berufsbildenden Schulen“ gestartet – oder: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Wir haben uns auf den Weg gemacht: In diesem Jahr führt die Zusatzqualifikation „Europäische und internationale Bildung an berufsbildenden Schulen“ ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Lucca, Italien. Im Rahmen dieses spannenden Erasmus+ Mobilitätsprojekts fand jetzt das erste Vorbereitungstreffen am Studienseminar Braunschweig statt.

„Bei diesem Treffen erhielten die Teilnehmenden umfassende Informationen zum Projekt und hatten die Gelegenheit, sich über ihre Erwartungen und Bedenken zu dieser Mobilität auszutauschen“, erklärt Barbara Bartsch, die die Zusatzqualifikation zusammen mit Peter-Paul Olwig durchführt und die Fahrt begleiten wird. Die Gruppe wird im Herbst die „Polo Scientifico Technico Professionale“, eine renommierte technische Schule in Lucca besuchen.

Erasmus+ bietet eine hervorragende Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln und dabei den Blick für inklusive Beschulung, Nachhaltigkeit und digitale Unterschiede zu schärfen. „Diese Mobilität ist nicht nur eine Reise, sondern eine wertvolle Lernerfahrung, die die berufliche und persönliche Entwicklung nachhaltig beeinflussen kann“, freut sich das Erasmusteam.

Die Teilnahme an diesem Mobilitätsprojekt ist eine einzigartige Gelegenheit, internationale berufliche Handlungskompetenz zu erlangen. Oder wie das italienische Sprichwort sagt: „Chi non risica, non rosica" – wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

06.05.2024 - Willkommen: Gelungener Start ins Referendariat!

Teambildung, Inspiration, Begeisterung: Mit Spannung und (Vor-)Freude sind die neuen 16 frisch gebackenen Studienreferendarinnen und -referendare in den Vorbereitungsdienst in Braunschweig gestartet.

Um sich im Seminar und Schule zu orientieren, stand im Rahmen der Einführungsveranstaltungen neben den aufschlussreichen Informationen zum Vorbereitungsdienst und individualisierten Ausbildungsplänen das gegenseitige Kennenlernen sowie der Teamgedanke im Vordergrund: Drei Tage intensiver Zusammenarbeit in der politischen Tagungsstätte in Helmstedt haben die neuen Lehrerinnen und Lehrer im Vorbereitungsdienst zusammen mit Ihren Fachleitungen Susanne Mirow und Ekkehard Fey zu einer Gruppe werden lassen.

Die anschließende einwöchige digitale Schulung zu Tools und Apps für den Schulalltag durch die Fachleitungen Claudia Frank und Frank Appenrodt gaben dann noch das nötige Rüstzeug für einen gelungenen Einstieg in der Schule: Vom ersten Tag an steht der Nutzen und Einsatz im eigenen Unterricht im Vordergrund – und ganz klar auch der Mut, Digitales auszuprobieren und Erfahrungen damit zu sammeln.

Fazit der Gruppe: So kann es weitergehen! Wir schaffen das gemeinsam! Wir schauen mit Spannung, Vorfreude und gemeinsamer Perspektive auf das Referendariat hier in Braunschweig!

Die Rückmeldungen der Referendarinnen und Referendare sprechen für sich:

„Viele tolle, motivierte und freundliche Menschen und ganz viel nützlicher Input - es fühlt sich an wie ein letztes tiefes Durchatmen, bevor es in die Schule geht." (Kathrin Kruska)

„Die Einführungswoche am Studienseminar Braunschweig nimmt dir die Angst mit ganz viel Spaß, einer guten Struktur und allen wichtigen Informationen." (Frederike Sudenfeld)

„Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen und eine Menge Aha-Momente - Studienseminar Braunschweig.“ (Felix Schlüter)

„In einer wertschätzenden Atmosphäre wurde uns der Start ins Referendariat sehr leicht gemacht.“ (Michael Jonscher)

„Studienseminar Braunschweig - wo der Wissenshunger gestillt und Gemeinschaft groß geschrieben wird!“ (Theresa Mühle)

„Gemeinsam vorbereitet, inspiriert für die Zukunft - Unser Start ins Referendariat."  (Dennis Eichner)

„Die ersten beiden Wochen im Referendariat waren eine inspirierende, herzliche und spannende Zeit, die meine Vorfreude auf die neuen Herausforderungen noch verstärkt hat.“ (Melanie Minkus)

26.04.2024 - Wenn Freunde auseinandergehen, ist Abschiednehmen gar nicht schön!

Große Feier – viele Gäste: Am 26. April war es soweit, die Seminargruppe 2211, bestehend aus 15 (nun nicht mehr) Referendarinnen und Referendaren und zusammen mit ihr zwei Absolventinnen des verkürzten Referendariats wurden in der Aula der Martha-Fuchs-Schule feierleich mit viel Herzlichkeit und noch mehr Humor verabschiedet.

Gemeinsam geschafft, gemeinsam gefeiert: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten in diesem besonderen Rahmen die Zeugnisse für ihre bestandene Staatsprüfung, anwesend waren nicht nur (fast) alle Fachleitungen, sondern vor allem Eltern, Freunde, Lebensgefährt*innen, Partner*innen und auffallend viele Mentor*innen und Schulleitungen der Ausbildungsschulen. Im Ergebnis war das Abschiednehmen dann viel weniger schwer, als einige im Vorfeld befürchteten.

Gelungene Reden: Zum Festakt begrüßte der Schulleiter der Martha-Fuchs-Schule, Christoph Schröder, alle Anwesenden und nahm in seiner Ansprache Bezug zu seinem eigenen Referendariat und betonte die neue Rolle, die die Absolventen in ihrer nahen beruflichen Zukunft einnehmen würden.

Der Seminarleiter Frank Wachsmann berichtet in seiner Rede den besonderen Zusammenhalt der Gruppe, die Freundlichkeit, den Spaß am Arbeiten, den Mut, Dinge auszuprobieren, alles Dinge, die er wahrnahm, wenn er die Gruppe erlebte. Er wünschte allen Absolventinnen und Absolventen, auch zukünftig den Humor und das Durchhaltevermögen beizubehalten.

Die pädagogischen Leitungen Anne Elbers und Ekkehard Fey beschrieben humorvoll und musikalisch die wichtigsten Ereignisse der letzten 18 Monate und betonten:

„Sie – als unsere Pädagogik-Gruppe - haben immer wieder bewiesen, wie sehr sie zusammengewachsen und zusammen gewachsen sind und dass dieses Zusammenwachsen nicht nur pragmatische Kooperation bedeutete, sondern echte Zuwendung, Für-Einander-Dasein, Sich-Miteinander-Weiterentwickeln beinhaltete.“

Den humoristischen Höhepunkt des Festaktes bereiteten die Absoventinnen Magdalena Bühring und Anja Drenkwitz-Willeke, indem sie zu jedem und jeder der Absolventen, den PS-Leitungen und der Seminarleitung auf sehr liebevoll-ironische Art mit  Kopf,  Herz und witzigen Fotos einen Beitrag vortrugen, der eine „peinliche“ und individuelle Situation zum Gegenstand hatte, aber mit so viel Herz vorgetragen wurde, dass alle Anwesenden viel zu lachen hatten.

Genuss zum Schluss: Die Gruppe und ihre Gäste ließen sich anschließend kulinarisch mit Köstlichkeiten in einem Braunschweiger Lokal verwöhnen.

„Wir wünschen euch viel Spaß und Mut.
Auf Wiedersehen, Ciao, macht´s gut.“   
 

10.04.2024 - Strahlende Erfolge: Europass-Übergabe zum Erasmus-Projekt

Internationales Engagement wurde gefeiert: In einem Braunschweiger Restaurant haben die Teilnehmenden der Zusatzqualifikation „Europäische und internationale Bildung an berufsbildenden Schulen“ feierlich ihre Europass-Mobilitätsnachweise erhalten. 

Ein Blick in diesen Europass zeigt, welche vielfältigen Fähigkeiten die Teilnehmenden im Rahmen der Mobilität in Portugal an der Partnerschule Escola Secundariá Rafael Bordalo Pinheiro in Caldas da Rainha erworben haben. So wurde das portugiesische Berufsbildungssystem im Hinblick auf die Schwerpunkte Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Inklusion kennengelernt, internationale Inspirationen im Bereich Unterrichtsplanung, -durchführung und -evaluation gewonnen und Fremdsprachenkompetenzen weiterentwickelt. Darüber hinaus konnten international berufliche Kontakte aufgebaut und berufsspezifische interkulturelle Kompetenzen ausgebaut werden. 

Bei dem Abschlusstreffen wurde deutlich, dass die Teilnehmenden ihre erworbenen Fähigkeiten zukünftig in ihren Schulen einbringen möchten, indem sie unter anderem Mobilitätsprojekte für Schülerinnen und Schüler anbieten und sich im Bereich „Europaschule in Niedersachsen“ engagieren möchten. 

Dementsprechend fiel das Feedback der Teilnehmenden überaus positiv aus, ein besonderer Dank ging an die Fachleiterinnen und Fachleiter, die diese Mobilität angeboten haben!
Wir freuen uns schon auf die nächsten internationalen Aktivitäten – wie immer mit Kopf, Herz und Hand!

- Außerschulischer Lernort: Deutsch-Team im Literaturzentrum Raabe-Haus Braunschweig

Wie kann man eigentlich „Literatur erleben“? Die Seminarfachgruppe Deutsch hat mit viel Begeisterung das Literaturzentrum: Raabe-Haus in Braunschweig als außerschulischen Lernort besucht und ist dieser Frage nachgegangen.

Nach einer kurzen Führung durch das Haus, in dem einst Wilhelm Raabe von 1901 bis zu seinem Tod 1910 seine Werke schrieb, nahm die Fachgruppe an dem Lesekreis des Raabe- Hauses teil. Die Schauspielerin und Lehrerin Susanne Meierhöfer las zwei Texte aus der Reihe „kurz und knapp“ von Judith Herrmann mit der Seminargruppe.

Die deutsche Schriftstellerin Judith Herrmann wurde 2023 mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis geehrt und ist bekannt für ihre brillante Erzählweise, die dem Lesekreis viel Raum für Interpretation bot.

Insgesamt führte der Besuch zu einem regen Austausch und zeigt den Referendar*innen nicht nur einen weiteren außerschulischen Lernort in Braunschweig für Lernende, sondern auch, wie viel Freude es macht, wenn man Zeit und Raum für das Lesen von Literatur gibt und sich ein literarisches Gespräch in einer Gruppe entwickeln kann.

02.04.2024 - Deutsch als Zweitsprache? Können wir!

Erfolgreiche Durchführung der Zusatzqualifikation „Deutsch als Zweitsprache (DaZ) an berufsbildenden Schulen unterrichten“ ist eine Bereicherung für Lehrkräfte und Lernende: Diese Erfahrung machten jetzt die Teilnehmenden ganz praktisch im Unterrichtseinsatz und im Studienseminar.

„An berufsbildenden Schulen werden Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichem sprachlichem Hintergrund unterrichtet – somit stellt die sprachliche Unterstützung der Lernenden eine Schlüsselqualifikation für Lehrkräfte dar“, berichtet Fachleiterin Lena Subucz, die dieses Angebot gemeinsam mit Fachleiterin Nina Lefherz erstmalig in dieser Form durchgeführt hat. Im Studienseminar Braunschweig für das Lehramt an berufsbildenden Schulen trägt die Zusatzqualifikation „Deutsch als Zweitsprache (DaZ) an berufsbildenden Schulen unterrichten“ zu einer diversitätssensiblen Lehrkräfteausbildung bei. Denn es wird sowohl Wert auf die Auseinandersetzung mit Grundlagen des DaZ-Unterrichts als auch auf praktische Erfahrungen gelegt. 

„Wir haben mit einer Klasse mit Sprachlerner*innen in der Martha-Fuchs-Schule zusammengearbeitet“, so Lefherz. Die Teilnehmenden erlebten vor allem, wie gewinnbringend es war, in einer Klasse der Berufseinstiegsschule – Sprache und Integration – zu hospitieren, um so die sprachlichen Bedürfnisse der Lernenden zu verstehen und sich daran anknüpfend in der Planung und Durchführung des DaZ-Unterrichts gezielt zu erproben. Nach der Hospitation haben die angehende Lehrkräfte eine Lernsituation gemeinsam entwickelt und durchgeführt: „Die Teilnehmenden und vor allem die Sprachlernklasse waren begeistert!“, so Lefherz und Subucz. Eine Teilnehmende brachte es auf den Punkt: „Die Zusatzqualifikation hat bei mir zu einer Sicherheit im Umgang mit der sprachlichen Vielfalt der Lernenden geführt. Ich fühle mich nun sehr viel besser gerüstet, um meinen DaZ-Unterricht zu gestalten." 

Durch diese praxisnahe Herangehensweise haben sowohl die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst sowie die Lehrkräfte für Fachpraxis wie auch die DaZ-Lernenden profitiert – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten!

Studienseminar Braunschweig BBS – nicht reden, sondern machen: mit Kopf, Herz und Hand!

- Tag der Ausbildungslehrkräfte 2024 – Hand in Hand für beste Ausbildung

Gemeinsam und im Dialog: Eine regelmäßige Abstimmung zwischen unseren Fachleitungen mit den Ausbildungslehrkräften sowie Mentorinnen und Mentoren unserer Ausbildungsschulen gehört zu unserer Seminarkultur! Unser Motto: Miteinander und abgestimmt – für unsere Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und für unsere Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Von „Wie kann ich meine Referendare bei der Gestaltung von Unterrichtsentwürfen unterstützen“ über „Wie können wir KI noch gezielter in die Unterrichtsplanung einbeziehen“ bis zu „Welche Tools helfen bei der Gestaltung attraktiver Unterrichtsmaterialien“ war der Tag geprägt von spannenden Stationen und Gesprächen.

Das Fazit: Ausverkauftes Haus, zehn angebotene Module, insgesamt bewertet mit 4,8 von 5 Sternen! Wir sagen Danke für einen herzlichen, konstruktiven und gewinnbringenden Austausch im Sinne der bei uns ausgebildeten Lehrkräfte!

Unterrichtsqualität, Unterstützung, Augenhöhe und Transparenz – das haben unsere Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst sowie unsere Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger verdient, so bilden wir in Braunschweig aus: mit Kopf, Herz und Hand!

12.03.2024 - Nachhaltigkeit handlungsorientiert unterrichten – Materialien für den bilingualen Unterricht entwickelt

Nachhaltigkeit erlebbar machen, das ist das Ziel eines europäischen Projektes, das handlungsorientierte Materialien für einen (bilingualen) Unterricht liefert. Im Rahmen des Erasmus+ Projekts „EcoGreen“, an dem die Universitäten Hannover und Wien, berufsbildende Schulen in Finnland und Polen sowie das Studienseminar Braunschweig BBS beteiligt sind, haben alle Partner handlungsorientierte Materialien für den (bilingualen) Unterricht zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen erarbeitet. Drei Fachleitungen des Studienseminars haben eine Lernsituation mit dem Titel „Ein Nachhaltigkeitskonzept für die Stadt entwickeln“ konzipiert.

Nachhaltigkeit ist ein zentrales Anliegen für Lehrkräfte: „In Schulen wird Bildung für nachhaltige Entwicklung oft auf individueller Ebene betrachtet, wobei Themen wie individueller Konsum, Mobilität und Ernährung im Fokus stehen. Obwohl dies eine bedeutende Perspektive ist, erfordert eine umfassende nachhaltige Bildung auch die Betrachtung der Systemebene, einschließlich Wirtschaftspolitik und Regulierungsstrukturen“, erklärt Claudia Frank, Fachleiterin Wirtschaft und Projektbeteiligte.

Das Ziel dieser Lernsituation ist es, Schülerinnen und Schülern ein alternatives Denken durch eine Weiterbildung in kritischer sozioökonomischer Bildung zu ermöglichen: Wirtschaftssysteme als politische Entscheidungen zu verstehen und durch eigenes Handeln beeinflussen zu können. Insbesondere an berufsbildenden Schulen, wo die Lernenden bereits eng mit Unternehmen verbunden sind, ist eine solche kritische sozioökonomische Bildung unverzichtbar. Dafür bedarf es gut ausgebildeter Lehrkräfte, die das Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft im Bereich Nachhaltigkeit so verinnerlicht haben, dass sie zukünftig Lernende in diesem Bereich kompetent unterrichten können.

„Um unsere Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst darauf vorzubereiten, wurde eine Seminargruppe der beruflichen Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften in einem Workshop über den Ablauf, die Inhalte und Ziele der oben genannten Lernsituation aufgeklärt“, so Frank, außerdem wurden die angehenden Lehrkräfte mit dem Unterrichtsfach Politik über die Lernsituation informiert. Dass die „Message“ angekommen ist, haben die angehenden Lehrkräfte in der abschließenden Reflektion zum Workshop gezeigt: „Hier wird absolut klar, dass das Thema Nachhaltigkeit im Bildungskontext relevant und hochaktuell ist.“

06.03.2024 - Praxis vor Theorie: Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst erkunden Wirtschafts-Live-Projekte

Für angehende Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst ist das Erlernen neuer Unterrichtskonzepte und -methoden ein zentraler Bestandteil ihrer Ausbildung. Doch was passiert, wenn sie mit einem Konzept konfrontiert werden, von dem sie noch nie zuvor gehört haben? Genau diese Situation erlebten Referendarinnen und Referendare der beruflichen Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften, als sie sich mit dem Thema „Wirtschafts-Live-Projekte" auseinandersetzen sollten.

Für viele von ihnen war der Begriff „Wirtschafts-Live-Projekte" noch unbekannt und ließ eine Vielzahl von Fragen offen. Was verbirgt sich hinter diesem Konzept? Wie werden solche Projekte umgesetzt? Und welche Vorteile bieten sie Schülerinnen und Schüler?

Mit dem Ziel, Antworten auf diese und weitere Fragen zu erhalten und mehr über Wirtschafts-Live-Projekte zu erfahren, machten sich die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst mit ihrer Fachleiterin Claudia Frank auf den Weg nach Soltau. Dort bot sich ihnen die Gelegenheit, mit Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern in Kontakt zu treten, die bereits Erfahrungen mit solchen Projekten gesammelt hatten.

An den Messeständen präsentierten die Schülerinnen und Schüler verschiedener berufsbildender Schulen aus ganz Niedersachsen voller Stolz und mit viel Enthusiasmus ihre angebotenen Produkte, Ideen und Dienstleistungen im Rahmen von Wirtschafts-Live-Projekten. Von innovativen Produktideen bis hin zu nachhaltigen Geschäftsmodellen gab es viel zu entdecken: Von leckeren Grünkohlchips und Grünkohlpesto bis hin zu selbst produzierten Seifen oder veganen Kerzen war ein buntes Angebot vorhanden. Doch auch der Aspekt der Nachhaltigkeit kam nicht zu kurz: Die Schülerfirma „Papierkram“ von der BBS Winsen beispielsweise stellt aus Altpapier und alten Schallplatten Notizblöcke und ähnliche Produkte her.

Während des Austauschs mit den Schülerinnen und Schülern sowie den betreuenden Lehrkräften erhielten die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst Einblicke in die Entstehung und Umsetzung der Projekte. Sie diskutierten über Herausforderungen und Erfolge, über Aufgabenverteilung und Projektmanagement und die Integration in den Schulalltag.

Die von den Schülerinnen und Schülern erstellten Imagefilme lieferten zusätzliche Einblicke und vermittelten den Referendarinnen und Referendaren einen lebendigen Eindruck von der Vielfalt und Kreativität der Wirtschafts-Live-Projekte.

Der Besuch hat sich gelohnt - alle waren begeistert von den Einblicken und Ideen: „Am meisten freuen wir uns jetzt darauf, diese Erkenntnisse im Seminar, aber vor allem in der Schule einzubringen!“